Auf der Reise
2. Etappe vom 12. Okt .21 – 29. Nov 2021
17. November 2021
Liebe Freunde und Menschen,
das heutige Update wird wohl etwas länger ausfallen, deshalb werden es 2 oder 3 Nachrichten über den Tag sein. Vielen Dank an alle, die es lesen.
So langsam bereite ich mich auf den Rückweg vor. Ich werde nicht fliegen wie geplant sondern zurück fahren. Das wird Ende November sein. Verschiedenes spricht dafür es so zu tun. Das mal vorweg für die Orientierung. Beginnen möchte ich mit
Auf der Reise:
Letzte Woche war ich ja ein paar Tage unterwegs. Sandanski, Dospat, Eagle Eye, Batak Lake, Bansko, Küstendil und zurück. Eine recht sonnige und noch warme Tour (20 Grad) über 600 km und ich habe insgesamt sehr bemerkt, dass es hier auf die Fläche des Landes gesehen einfach 4 mal weniger Menschen gibt wie ich es gewohnt bin.
Das heißt in diesem Fall, dass sehr sehr wenig Verkehr (überall anders aber auch) auf den Straßen ist, so dass man stehen bleiben kann und 5 Minuten kein anderes Auto weder links noch rechts kommt. Und das auf einer Hauptstraße zwischen Sandanski und Dospat in den Bergen und am Wochenende. Der permanente Geräuschpegel dürfte eben niedriger und der Grad der Stille dafür höher sein. Auf allen Wahrnehmungsebenen, die ganze Zeit (wenn nicht in der Stadt). Das macht etwas mit einem und es ist sehr angenehm für mich, mich von der Stille umfließen zu lassen.
Sonst waren es tolle Eindrücke von den Rhodopen mit den bunten Wälder auf den Berghängen und den beiden Seen die ich besucht habe. Und eben noch vieles mehr.
Wettertechnisch oder klimatisch erlebe ich die Region Sandanski jetzt im November als alles andere als November Rain mäßig. Nachdem ich wieder hier ankam von der Reise wurde es insgesamt kälter um fast 10 Grad. Nachts kanns derzeit etwas zwischen +5 bis zu -3 Grad sein und tagsüber 10-14, in der Sonne gefühlt dann aber T-Shirt.
Morgens ists schön neblig und mystisch. Speziell in Rupite bei den Quellen. Dann aber wirds bald sonnig. Ich empfinde es so, als dass sich hier das „schlechte Wetter“ so schwer tut sich durchzusetzen wie sich bei uns das „gute Wetter“ schwer tut. Wenn es morgens vielleicht noch wolkig aussieht, ist das mittags immer (bis jetzt) weg, und zwar ganz. Insgesamt sehr viel Sonne also, die auch tief steht und in der es noch sehr warm ist. Im Schatten ist es dann aber schnell winterlich frisch. Und weil es eben kaum Wolken gibt ist es auch kein hin und her. Es ist sehr spannend mich mit all dem zu erleben und das viele Sonnenlicht, trotz dem Nahen der kürzesten Tage im Dezember, ist sehr wohltuend für mich und meine Seele und den mir bekannten Winterblues fern. Ich danke dafür.
Bis später, dann vom Projekt.